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Die Glocken der Pauluskirche
Im 55 Meter hohen Kirchturm der Pauluskirche befinden sich vier Glocken. Sie erklingen in den Tönen a0, c', d' und und f'. Die Glocken wurden 1955 von der Glockengießerei Bachert (Kochendorf) gefertigt. Vom ursprünglichen Geläut der Pauluskirche wurden 1943 drei der vier Glocken für Kriegszwecke abtransportiert. Die verbliebene vierte Glocke wurde 1955 eingeschmolzen und für den Guss des neuen Geläuts verwendet.
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Wann welche Glocken läuten, ist in der Läuteordnung für die Pauluskirche festgehalten.
An Werktagen läutet um 12 und um 18 Uhr die vierte Glocke für drei Minuten. Sie ruft in der Tradition des klösterlichen Tageszeitengebete zum Mittags- bzw. Abendgebet. An Sonn- und Feiertagen gibt es kein Gebetsläuten, weil der gesamte Tag der Besinnung und dem Gebet gewidmet ist.
Wenn auf einem der Friedhöfe eine Trauerfeier der Paulusgemeinde stattfindet, läutet die erste Glocke. Sie ist erkennbar an ihrem tiefen Ton. Typischerweise finden Trauerfeiern vormittags zur vollen Stunde statt, so dass die tiefe Glocke wenige Minuten vor einer vollen Stunde erklingt.
Nach jüdisch-christlicher Tradition beginnt ein neuer Tag am Abend ("Es wurde Abend, es wurde Morgen: ein Tag", Genesis 1,5). Der Sonntag beginnt am Samstagabend und wird um 18 Uhr eingeläutet. Es läuten diejenigen Glocken, die am Sonntag um 10 Uhr zum Gottesdienst rufen.
Die Glocken rufen entsprechend dem Kirchenjahr unterschiedlich zum Gottesdienst. Um 9 Uhr erklingt ein Vorläuten, um 9:50 Uhr das Hauptläuten.
Neben dem liturgischen Läuten zeigen Kirchenglocken nach alter Tradition die Uhrzeit an. Dazu befinden sich sogenannte Hämmer an den Glocken, mit denen sie von außen angeschlagen werden können, um den charakteristischen kurzen Ton des Stundenschlags zu erzeugen.
Die jeweils erreichte Viertelstunde wird von der vierten und dritten Glocke geschlagen: Sie erklingen kurz hintereinander ("Ding-dong") einmal, zweimal, dreimal oder viermal. Bei erreichter voller Stunde zeigt die zweite Glocke zusätzlich die vollendete Stunde an.
Zwischen der Andacht zur Todesstunde Jesu an Karfreitag, 15 Uhr, und der Feier der Auferstehung in der Osternacht schweigt der Stundenschlag. Zwischen Tod und Auferstehung Jesu steht die Zeit gewissermaßen still.
Die Glocken und das Uhrwerk werden elektronisch gesteuert und sind mit dem Funkzeitsignal DCF77 synchronisiert. Das früher verwendete mechanische Läutewerk und das alte Uhrwerk stehen noch im Glockenturm im Aufgang zur Aussichtsplattform. Zu besonderen Anlässen, etwa am Gemeindefest, kann der Kirchturm besichtigt werden.